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Ratgeber Atopische Dermatitis

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Atopische Dermatitis
Diagnose von atopischer Dermatitis

Der Arzt wird zur Diagnose einer atopischen Dermatitis die beschädigte Haut genau betrachten. Er kann anhand der Hautveränderung, der entzündlichen Prozesse und anhand der Ausprägung und Verteilung auf der Haut genau klären, ob es sich um eine atopische Dermatitis handelt. Zu den weiteren Symptomen, die der Arzt abfragt, gehören Juckreiz und das schubweise Auftreten von Hautveränderungen. Auch ist relevant, ob atopische Erkrankungen in der Verwandtschaft oder beim Patienten selbst bereits diagnostiziert worden sind. Es gibt verschiedene Allergietests, um herauszufinden, ob der Patient gegen bestimmte Allergene allergisch ist. Ein Bluttest kann klären, ob der Betroffene einen erhöhten Spiegel am Immunglobulin E aufweist.

Diagnose von atopischer Dermatitis

Zur Diagnose einer atopischen Dermatitis (Neurodermtitis) genügt oft schon die Betrachtung der Haut des Betroffenen durch den Arzt. Der Patient wird nach seinen Beschwerden gefragt. Unter Umständen kommen dann zur genaueren Diagnose der atopischen Dermatitis noch Allergietests hinzu. Es kann hilfreich sein, ein Tagebuch über die Symptome und das wiederholte Auftreten der atopischen Dermatitis zu führen, weil dann die Krankheitsentwicklung besser nachzuvollziehen ist.

Auch kann man dann bestimmte Allergene (auslösende Substanzen, wie z. B. bestimmte Lebensmittel, Staub, Tierhaare, Pollen, Chemikalien etc.) genauer und schneller identifizieren. Es gibt viele verschiedene Hauterkrankungen mit gänzlich verschiedenen Ursachen, die ähnliche Symptome hervorrufen wie die atopische Dermatitis. Folgende Symptome sprechen für die Diagnose der atopischen Dermatitis:

  • Schubweises Auftreten der Hautekzeme (also wiederholtes Abheilen und erneutes Auftreten)
  • Die atopische Dermatitis setzt meist schon im frühen Lebensalter ein.
  • Altersgemäße Ausprägung der Ekzeme mit entsprechender Verteilung auf der Haut (genaue Lokalisation, z. B. Ekzeme im Gesicht im Kindesalter)
  • Juckreiz
  • Familiäre Anamnese und Eigenanamnese: Andere atopische Erkrankungen bei dem Patienten oder in der Verwandtschaft (z. B. Asthma oder Heuschnupfen)
  • Trockene Haut

Die folgenden Merkmale treten häufig auf und erleichtern die Diagnose einer atopischen Dermatitis:

  • Dennie-Morgan-Falte: Doppelte Lidfalte unterhalb der Augen
  • Die Handinnenflächen zeigen eine verstärkte Linienzeichnung
  • Hertoghe’sches Zeichen: Ausgedünnte seitliche Augenbrauen
  • Dunkle Haut unter den Augen
  • Weißer Dermographismus: Bei festem Streichen über die Haut – z. B. mit einem Spatel – entsteht bei gesunden Menschen eine Rötung, bei Menschen mit Atopie eine weiße Linie.

Allergietests zur Diagnose einer atopischen Dermatitis

Allergische Reaktionen können der Grund für eine atopische Dermatitis sein. Allergien können Ekzeme auslösen und aufrechterhalten. Der Arzt kann zur Diagnose der atopischen Dermatitis den sogenannten Pricktest durchführen. Hierbei gibt er verschiedene Tröpfchen auf die Haut des Unterarms. Diese enthalten die fraglichen Allergie auslösenden Substanzen. Dann wird die Haut unterhalb des Tröpfchens leicht eingeritzt. Wenn sich nach 20 Minuten eine starke rötliche Verfärbung (Quaddel) gebildet hat, ist der Patient gegen die entsprechende Substanz allergisch. Bei einem anderen Verfahren gibt es statt der Tröpfchen ein Pflaster auf die Haut. Dieser Patchtest oder Epikutantest ist ebenfalls zur Diagnose einer atopischen Dermatitis geeignet.

Bluttests zur Diagnose einer atopischen Dermatitis

Mit einem Bluttest wird untersucht, ob das Abwehrsystem überempfindlich reagiert. Viele Patienten mit der Diagnose einer atopischen Dermatitis weisen einen erhöhten Spiegel an Immunglobulin E auf. Immunglobulin E hat auf Allergien entscheidenden Einfluss. Dies ist vor allem bei kleinen Kindern sinnvoll.

Fedor Singer

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27. Juli 2021
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Bei Neurodermitiserkrankten kann es helfen bestimmte Lebensmittel zu vermeiden, um so Linderung zu schaffen.
  
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Zur Entstehung einer atopischen Dermatitis führen mehrere Ursachen. Eine große Rolle spielt die Vererbung. Ist ein Elternteil an atopischer Dermatitis erkrankt, steigt die Wahrscheinlichkeit für die Kinder, ebenfalls zu erkranken. Sind beide Elternteile betroffen, liegt die Wahrscheinlichkeit höher. Die erbliche Vorbelastung führt zu einer Anfälligkeit, noch nicht zu einem Ausbruch der atopischen Dermatitis.

Die Barrierefunktion der Haut ist bei Patienten mit dieser Hautkrankheit gestört. Die eigene Schweißabsonderung kann Entzündungen und Jucken nach sich ziehen. Die Haut trocknet leichter aus und ist anfälliger. Substanzen aus der Umwelt, Allergene, spielen auch eine Rolle. Es kommt zu einer allergischen Reaktion, z. B. auf Staub, Tierhaare oder Nahrungsmittel.

Therapie Atopische Dermatitis

Die atopische Dermatitis kann nach aktuellem Stand der Forschung nicht vollständig geheilt werden. Allerdings kann man Ekzeme abheilen lassen und versuchen, einem erneuten Krankheitsschub vorzubeugen. Die Ekzeme behandelt man i. d. R. mit Kortison. Es gibt kortisonhaltige Cremes, Tabletten und Injektionen. Letztere werden bei Kindern meist vermieden. Bei aufgekratzten Hautpartien oder im Gesichts- und Dekolletébereich genügen Cremes mit geringeren Konzentrationen. Es gibt auch antientzündliche Präparate und Medikamente gegen den Juckreiz. Wichtig ist eine Hautpflege. Auch sollte man bestimmte Auslöser der atopischen Dermatitis (Allergene) vermeiden. Der Patient sollte über seine Erkrankung gut informiert sein.

Diagnose Atopische Dermatitis

Der Arzt wird zur Diagnose einer atopischen Dermatitis die beschädigte Haut genau betrachten. Er kann anhand der Hautveränderung, der entzündlichen Prozesse und anhand der Ausprägung und Verteilung auf der Haut genau klären, ob es sich um eine atopische Dermatitis handelt. Zu den weiteren Symptomen, die der Arzt abfragt, gehören Juckreiz und das schubweise Auftreten von Hautveränderungen. Auch ist relevant, ob atopische Erkrankungen in der Verwandtschaft oder beim Patienten selbst bereits diagnostiziert worden sind. Es gibt verschiedene Allergietests, um herauszufinden, ob der Patient gegen bestimmte Allergene allergisch ist. Ein Bluttest kann klären, ob der Betroffene einen erhöhten Spiegel am Immunglobulin E aufweist.